Amalso
meint:
Es ist
Widerspruch einzulegen gegen alle mit Medienmacht verkündete apodiktische
Floskelhuberei über die vermeintliche Unvereinbarkeit von Poesie und Kritik.
Als ob man allein
schon mit der freundlichen Erledigung des ‚Pflasterstrand‘ und der seitdem
beständigen Vermehrung der hohen Bauten aus Beton und Glas die ewig lastende
Bedeutung zweier Zeilen von Berthold Brecht vergessen machen könne:
Von diesen Städten wird bleiben: der
durch sie
hindurchging, der Wind!
Je mehr also beschworen wird, Poesie und
Kritik vertrügen sich nicht, umso deutlicher wird, worum es geht, nicht um die
Rettung der Poesie, sondern um die Abschaffung von Kritik. Dringend deshalb ist
zu fordern: lasst sie uns wieder schreiben die Poesie als Kritik und die Kritik
als Poesie! Hauspostille nach Hauspostille, versteht sich!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen